Ich arbeite mit Einzelpersonen und Paaren, die eine persönlichere Unterstützung im Umgang mit Trauer, Verlust, Trauma oder Beziehungsproblemen wünschen. Ich habe mich auf die folgenden Bereiche spezialisiert:
- Trauerbegleitung: Trauer & Verlust – besonders bei Elterntrauer und Hinterbliebenen von Suizidopfern, aber auch bei Verlust von Gesundheit, Beruf, Lebenszufriedenheit
- Trauer & Trauma: Trauma ist oft Teil des Verlustes. Durch Werkzeuge wie Somatic Experiencing (SE) und das Neuro Affektive Beziehungsmodel™ (NARM) wird dem System (dem physischen, mentalen und emotionalen Körper) Zeit und Raum gegeben, die Erfahrung zu integrieren.
Ich kann auch helfen bei:
- Entwicklungs- & Schocktraumata: Viele Probleme im Leben hängen mit Traumata zusammen, die wir im Laufe unseres Lebens erlebt haben. Somatic Experiencing (SE) und das Neuro Affektive Beziehungsmodel™ (NARM) werden effektiv eingesetzt, um damit umzugehen.
- Beziehungszufriedenheit: Oftmals nach dem Tod eines Familienmitglieds herausgefordert, müssen Beziehungen neu evaluiert werden.
Trauerbegleitung
Auch wenn es im Englischen keinen passenden Begriff gibt, der deutsche Begriff Trauerbegleitung beschreibt es bestens. Er beschreibt den Prozess, jemanden durch seine Trauer zu begleiten, Seite an Seite durch diesen schmerzhaften Prozess zu gehen.
Viele traditionelle Trauertheorien zielen immer noch darauf ab, “wieder normal zu werden” und den Verstorbenen “loszulassen”. Leider basieren diese Trauertheorien auf den Mythen, die immer noch in den Köpfen der Menschen existieren: man sollte sich nicht (zu lange) schlecht fühlen, alleine trauern, für andere stark bleiben, sich beschäftigen, und die Zeit wird die Heilung bewirken.
Trauer braucht Zeit, Worte, Nähe und Unterstützung. Trauerbegleitung bietet einen sicheren Raum für die Hinterbliebenen, um sich zurückzuziehen, sich tragen und unterstützen zu lassen. In diesem Raum kann die innere Kraft wachsen, einen neuen Lebenssinn zu finden und zu gestalten.
- Zeit: Sobald Sie sich für Trauerarbeit entscheiden, lernen Sie, sich Zeit zu geben. Selbst wenn Ihre Freunde und Familienmitglieder zum “Alltag” zurückgekehrt sind, brauchen Sie vielleicht noch Monate oder Jahre, um Ihre Gefühle zu verarbeiten.
- Worte: In der Trauerbegleitung suchen wir nach Worten, um den Schmerz auszudrücken. Rituale, Bilder, Kreativität – und unser Gespräch darüber können helfen, Wege zu finden, die Emotionen auszudrücken und zu verarbeiten.
- Nähe & Unterstützung: Die Nähe zu anderen, die Ähnliches erlebt haben, sei es in einer Einzel- oder Gruppensituation, kann das Gefühl des Alleinseins deutlich lindern. Wo Freunde und Familienmitglieder vielleicht nicht das nötige Verständnis aufbringen können, tut es die Trauerbegleitung.
Trauma und Trauer
Wer sich seines Traumas nicht bewusst ist, ist gezwungen, es zu wiederholen oder nachzuspielen.
Pierre Janet, 1907
Heute würden wir sagen, dass jemand, der nicht in der Lage ist, sein Trauma zu realisieren (real werden zu lassen) und zu integrieren, gezwungen ist, es in der inneren und äußeren Welt wieder zu durchleben oder es in seinem Umfeld zu reinszenieren. Je mehr sich ein Mensch mit seinem Trauma auseinandergesetzt hat, desto mehr kann er es loslassen.
Traumatische Trauer ist, wenn Traumareaktionen den Verlust begleiten. Das kann vorkommen, wenn…
- der Verlust unerwartet, plötzlich oder gewaltsam geschieht.
- der Verlust außerhalb der zeitlichen Abfolge geschieht, z.B. Eltern, die ein Kind verlieren.
- der Verlust eine große Gruppe betrifft, z.B. bei Terroranschlägen, Flugzeugabstürzen, im Krieg, bei Völkermord etc.
Ein solcher Verlust löst neben der Trauer um das Verlorene auch posttraumatische Überlebensmechanismen aus.
Menschen mit Trauma-Störungen können oft kaum zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart unterscheiden. Das traumatische Ereignis hat sich so sehr in die Seele (anatomisch, im Gehirn) eingeprägt, dass es abgespalten werden musste. Wenn es getriggert wird, fühlt es sich an, als sei das Ereignis in der Gegenwart real. Es ist nicht in den Gesamtorganismus integriert und führt ein Eigenleben, es kommt nur als Flashback hervor. Solche Menschen haben meist desorganisierte Bindungen und sind allem und jedem gegenüber misstrauisch.
Meine Arbeit mit Ihnen
In meiner Arbeit mit Klienten verfolge ich einen anderen Ansatz: Ich helfe Ihnen, Ihr Leben nach dem Verlust zu meistern, indem wir lernen, mit dem Schmerz des Verlustes umzugehen und gleichzeitig eine innere Beziehung zu der Person schaffen, die nicht mehr am Leben ist.
Dies geschieht mit einem systemischen Ansatz: Eine systemische Sichtweise berücksichtigt nicht nur den einzelnen Hinterbliebenen, sondern auch das soziale Unterstützungssystem, das ihn oder sie umgibt.
Wir werden prozessorientiert arbeiten: Wir betonen oder konzentrieren uns auf Prozesse, Systeme oder Abläufe und nicht auf Ergebnisse.
Trauerarbeit ist kreative Beziehungsarbeit mit dem Ziel,
Das Ziel der Trauerarbeit
- Akzeptieren von Trauer und Schmerz: Anstatt zu versuchen/vorzugeben, “in Ordnung” oder stark zu sein, akzeptieren Sie, was ist, sowohl in sich selbst, als auch in der Reaktion auf andere. Wir begeben uns vom Ausgeliefertsein an die Trauer zum aktiven Umgang mit der Trauer.
- Arbeiten an der Beziehung zu den intensiven Emotionen: Daran arbeiten, die Emotionen als hilfreiche Verbündete und notwendige Teile im Heilungsprozess zu sehen.
- Akzeptanz des Todes und einen Weg finden, eine Beziehung zu der nicht mehr körperlich anwesenden Person aufzubauen: Mit der Akzeptanz der Realität des Todes können wir Wege finden, eine gesunde, andauernde emotionale Beziehung zu der toten Person zu leben, eine, die die Integration ins Leben unterstützt.
Wie ich arbeite
Mein Hintergrund ist breit gefächert und umfasst verschiedene Ansätze, Therapiestile und Techniken. Ich verwende das, was für die Situation und den Klienten am hilfreichsten ist und behalte dabei eine ganzheitliche, integrative Perspektive bei.
Der beste Weg, um herauszufinden, ob wir zusammenarbeiten können und ob mein Stil zu Ihren Bedürfnissen passt, ist die Vereinbarung eines Termins für eine kostenlose erste Erkundungssitzung. Fordern Sie Ihre Sitzung an, indem Sie mir eine E-Mail schicken, in der Sie Ihre Situation beschreiben.
Online-Sitzung
Ich arbeite mit Ihnen für 60 oder 90 Minuten, entweder über Zoom oder FaceTime. Wenn Sie sich bei Online-Sitzungen unsicher sind, können Sie gerne eine kostenlose erste Schnuppersitzung vereinbaren und es ausprobieren. Schicken Sie mir eine E-Mail, in der Sie Ihre Situation beschreiben.
Face-to-Face-Sitzung
Für diejenigen, die sich in der Nähe von Zürich, Schweiz, befinden und ein persönliches Treffen bevorzugen, treffe ich Sie an einem öffentlichen Ort unserer gegenseitigen Vereinbarung. Für Sitzungen, die nicht in meiner unmittelbaren Nähe stattfinden, wird je nach Ort eine “Reisekostenpauschale” pro Sitzung berechnet.
Vorteile einer therapeutischen Walking-Sitzung
Wir werden meist eine therapeutische Walking-Sitzung durchführen. Die Neurowissenschaft hat gezeigt, dass die lateralisierten Augenbewegungen, die z.B. beim Gehen automatisch im Sehfluss vorhanden sind, auf natürliche Weise die Aktivität der Amygdala, des limbischen Systems im Gehirn, das für die Bedrohungserkennung und Stress verantwortlich ist, beruhigen.
Was Leute sagen
Vielen Dank für das wunderbare Buch ‘May We All Heal: Playbook for Creative Healing After Loss’. Ich bin so dankbar für die Arbeit, die Sie tun, und die Botschaften, die Sie für trauernde Eltern aussenden. Ich habe in letzter Zeit sehr viel Kraft in meiner Trauer gewonnen, und das ist zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, dass ich Sie und die kreative Gemeinschaft der Hinterbliebenen auf Instagram gefunden habe. Ich sende Ihnen viel Liebe und herzliche Dankbarkeit.
– Jo, San Diego